Florian Bilbao ist ein renommierter Tänzer. Er hat mit zahlreichen bekannten Choreografen und Künstlern gearbeitet, darunter Xavier Le Roy, Mathilde Monnier und Tino Sehgal. Als Choreograf kollaborierte er mit dem Regisseur und Komponist Heiner Goebbels für die Ruhr-Triennale zwischen 2012 und 2015. Mit den vier entstandenen Stücken ist er durch alle fünf Kontinente getourt. Er wurde mehrmals vom Goethe Institut weltweit eingeladen, um seinen „neuen Schwung“ in die Kunstszene zu bringen (Kasachstan, Uzbekistan, China). Sein Stück « fliegen & fallen » in Kollaboration mit dem Theater ON Berlin wurde mittlerweile 70 Mal in ganz Europa gezeigt. Als Pädagoge arbeitet er für professionelle Tänzer, Schauspieler und Musiker an verschiedenen Orte wie Lyon für die Biennale de la Danse, Köln für die Musikfabrik, Pristina für Quendra Multimedia und in Berlin. Er hat sich schon immer für die Brücke zwischen professioneller Kunst und Bildung mit der Wirtschaft interessiert. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er mit Kindern und Jugendlichen in mehreren Projekten zusammen und unterrichtet regelmäßig in Flüchtlingsheimen. Mit dem Bronnbacher Stipendium ist Florian seit 2012 als Dozent verbunden.
« Das Potential der Tanzkunst für die verschiedensten Altersgruppen und Berufsfelder ist sogar nach meiner 20-jährigen professionellen Erfahrung immer noch nicht aufgeklärt. Tanzen bedeutet zuerst eine scharfe Wahrnehmung seiner körperlichen Möglichkeiten als Individuum. Tanz bedeutet auch eine spielerische Art, sich in seiner Umwelt zu entdecken, eine Erforschung der eigenen Grenzen und ein maximales Bewusstsein des Moments. Diese Elemente sind für alle greifbar und in jeder beruflichen Situation positiv umsetzbar. »